Lymphödem
Ist das Lymphgefäßsystem gestört, kann nicht mehr ausreichend Lymphe abtransportiert werden. Im Gewebe staut sich Flüssigkeit.
Die Folge: eine sicht- und tastbare Schwellung. Die Medizin spricht von einem „Lymphödem". Störungen des Lymphgefäßsystems können angeboren sein (primäres Lymphödem) oder Folge einer Operation, von Bestrahlung, Infektionen oder Verletzungen sein (sekundäres Lymphödem).
Diagnose: Lymphödem
Nur ein Experte kann feststellen, ob Sie tatsächlich an einem Lymphödem leiden. In der Regel kann der Facharzt anhand Ihrer Krankengeschichte und durch gründliche Untersuchung erkennen, um welche Art von Ödem es sich handelt.
Bei unklarem Krankheitsbild und um bösartige Prozesse auszuschließen, kommen in einigen Fällen moderne bildgebende Technologien zum Einsatz wie etwa Ultraschalluntersuchungen, indirekte Lymphographie und Lymphszintigraphie.
Warten Sie bei verdächtigen Schwellungen nicht zu lange ab.
Gehen Sie zu einem Facharzt.
Der Verlauf der Erkrankung wird in verschiedene Stadien eingeteilt:
Stadium 0
Die Lymphgefäße sind geschädigt, es tritt aber noch keine Schwellung auf.
Stadium 1
Die Schwellung zeigt sich nur am Abend, bildet sich bei Hochlagerung von Arm bzw. Bein zurück.
Stadium 2
Die Schwellung ist dauerhaft, es zeigen sich erste Verhärtungen des Gewebes.
Stadium 3
An der komplizierten Schwellung zeigen sich Hautveränderungen, z.B. Bläschen, Fisteln oder warzenähnliche Veränderungen. Die schwerste Form des Lymphödems ist die „Elephantiasis".
Als Folge unbehandelter Lymphödeme treten nicht nur Verhärtungen (Fibrosierungen) des Gewebes auf, häufige Komplikationen sind auch Hautpilze und Wundrosen.
Weitergehende Informationen zum Thema haben wir Ihnen in unserem Servicebereich hinterlegt.
Texte und Bilder mit freundlicher Genehmigung der Firma medi